Auf viele Menschen üben Lost Places eine magische Anziehungskraft aus – trotz der Gefahren. Eine interaktive Karte zeigt, wo verlassene Orte in der Nähe sind.
Urban Exploring, also das Erkunden urbaner Gegenden, ist seit einigen Jahren ein beliebter Trend. Doch beim Urbexing geht es nicht um Sightseeing im herkömmlichen Sinne, sondern um Lost Places. Die verlassenen Orte haben eine besondere Anziehungskraft, denn in den Industrieruinen, Bunkeranlagen und alten Wohnhäusern gibt es viel zu sehen.
In der Realität ist es allerdings oft nicht einfach, diese Orte aufzufinden, denn meist sind die Objekte gut versteckt. Wer in das Hobby einsteigen möchte, der findet allerdings auf der interaktiven Karte von Urbexology zahlreiche Markierungen – und das nicht nur in Deutschland.
Hinweis: Wichtige Informationen zur rechtlichen Lage finden Sie weiter unten in diesem Beitrag.
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- Urbexology - Lost Places Karte 09/24 1 Urbexology - Lost Places Karte 09/24 Version 1.2.39 Auf der Lost Places Karte von Urbexology können Sie nach verlassenen Gebäuden und Fabriken in Ihrer Umgebung suchen und eigene Funde eintragen. CHIP Bewertung: Sehr gut zum Download
- Urbexology - Lost Places Karte - Android-App 1.0.8 1 Urbexology - Lost Places Karte - Android-App 1.0.8 Version 1.2.39 Auf der Urbexology Lost Places Karte können Sie nach verlassenen Gebäuden in Ihrer Umgebung suchen und die Orte, die Sie kennen, für andere sichtbar machen. CHIP Bewertung: Sehr gut zum Download
Warnung vor dem Betreten!
Die Lost-Places-Karte bietet eine schöne Übersicht über verfallene Gebäude. Wir warnen aber explizit davor, solche Locations zu betreten!
Die Gefahr von einstürzenden Gebäudeteilen und anderweitige Verletzungsgefahr etwa durch Abstürze ist groß! Zudem gilt das Betreten in der Regel als Hausfriedensbruch und kann juristische Folgen nach sich ziehen!
Zum Betreten von "Lost Places" sollten Sie sich demnach unbedingt immer eine offizielle Genehmigung einholen und niemals alleine losziehen. Einige Standorte bieten mittlerweile auch legale Foto-Touren an.
Riesige Sammlung verlassener Orte
Die Karte von Urbexology zeigt tausende verlassene Orte, signalisiert durch farbige Marker. Auch in anderen Bereichen Europas sowie in abgelegeneren Regionen finden sich immer wieder markierte Lost Places. Sie müssen zuerst etwas näher auf das gewünschte Gebiet zoomen, damit die Marker erscheinen.
Wer auf einen in der Map markierten Ort beziehungsweise das Symbol klickt, erhält weitere Informationen. Da die Karte kollaborativ erstellt wird, kann jeder Nutzer auch ohne Anmeldung eigene Spots vorschlagen.
Dazu muss nur von der rechten Seite der gelbe Marker bei "Hinzufügen" an die richtige Stelle auf der Karte gezogen werden. Mit einer kleinen Beschreibung können weitere Informationen zum Objekt ergänzt werden.
Sobald bei Urbexology ein neuer Marker gesetzt und abgeschickt wurde, kann es bis zu sieben Tage dauern, bis dieser freigegeben wurde. Die Betreiber der Seite prüfen diesen vor Veröffentlichung zunächst.
Marker lassen sich auch löschen, indem man einen Fehler meldet. Wenn Sie etwa wissen, dass ein verlassenes Gebäude abgerissen wurde oder es wieder genutzt wird, können Sie von dieser Funktion Gebrauch machen.
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Ebenfalls praktisch ist der Button "In Google Maps öffnen", wenn Sie einen Marker ausgewählt haben. Dadurch lässt sich der Ort auch in Street View vorab betrachten. Es gibt die Lost-Places-Karte auch als Android-App.
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Lost Places: Das müssen Sie wissen
Wer Lost Places besucht, sollte sich vorher in jedem Fall über alle rechtlichen Voraussetzungen und die Gefahren beim Urban Exploring bewusst sein. Gerade verlassene Häuser und Villen sowie alte Industrieanlagen befinden sich in privatem Besitz.
Das Betreten dieser Anlagen ist nicht erlaubt. Wird das Grundstück dennoch unerlaubt besucht, zählt das als Hausfriedensbruch. Das stellt hierzulande einen Straftatbestand dar und wird mit Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr oder Geldstrafe geahndet.
Noch wichtiger: Das Besuchen von Lost Places stellt auch eine gesundheitliche Gefahr dar. Viele Gebäude sind bereits einsturzgefährdet, Steine und andere Gegenstände können herabstürzen und auf Treppen oder Plattformen besteht Absturzgefahr.
Außerdem gilt Vorsicht beim Thema Strom, denn nicht selten sind einzelne Gebäude noch an das Stromnetz angeschlossen und unter Spannung stehende Kabel schauen offen aus den Wänden. In Industrieanlagen können zudem giftige Stoffe vorhanden sein, etwa Asbest. Besondere Vorsicht gilt für Bahnanlagen. Hier herrscht Lebensgefahr!
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Was steckt hinter dem Lost-Place-Trend?
Der Lost-Place-Trend hat seine Bekanntheit vor allem Social-Media-Plattformen wie Instagram zu verdanken. Alleine der Hashtag #lostplace hat dort mittlerweile über 4 Millionen Beiträge und auch auf Facebook gibt es zahlreiche Gruppen zum Urbexing.
So ist es also wenig verwunderlich, dass die meisten Lost Place Besucher gut ausgestattet, mit meist professionellem Kameraequipment losziehen, um möglichst atemberaubende und beeindruckende Bilder aufzunehmen, die anschließend online geteilt werden können.
Wichtig: Auch wenn es sich um verlassene Orte handelt, sollten Sie sich respektvoll verhalten. Dazu zählt etwa:
- keinen Müll hinterlassen
- keine Gegenstände umherwerfen
- keine Scheiben, Lampen oder Möbel zerstören
- keine Pflanzen abknicken oder beschädigen
- keine Botschaften an Wände kritzeln oder malen
Viele Mitglieder der Urbexing-Community empfinden Projekte wie die Karte von Urbexology eher als Nachteil, da diese unerfahrene Menschen anlockt, welche obige Regeln nicht beachten und sich vor Ort respektlos verhalten. Das Hobby bekommt dadurch einen schlechteren Ruf.
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